Zürich-Gotthardpass: Tag 7+8 von Andermatt nach Gotthardpass

Dass die heutige Etappe die schönste von allen sein würde, wussten wir am Morgen noch nicht. Wir wussten aber, dass uns an diesem Tag die meisten Höhenmeter erwarten würden. Mit durchmischten Gefühlen sind wir somit gestartet. Gemütlich ging es als erstes von Andermatt nach Hospental.

Von Hospental aus ging es mit den ersten Höhenmetern los. Der Wanderweg ging zwar nahe der Autostrasse entlang, wir haben davon aber nichts bemerkzt. Die Wege sind so geschickt angelegt, dass wir Wanderer vom Verkehr kaum etwas hören. Nach der ersten Steigung gibt es bereits ein Restaurant, das Restaurant Gotthard-Mätteli. Wir haben uns entschieden daneben eine Pause zu machen und unsere Trinkflaschen leichter zu machen.

Von unserem Pausenplatz aus konnten wir bereits das Briggloch weiter hinten und viel höher sehen. Frisch gestärkt haben wir uns an einigen unfreundlichen Kühen über grünes Weideland zum Briggloch hochgearbeitet. Erfreulicherweise haben wir beim Briggloch die meisten Höhenmeter dann hinter uns gebracht.

Nur noch mit einer leichten Steigung sind wir gemütlich unserem Ziel, dem Gotthardpass, entgegen gewandert. Offenbar ist der Pass und die Gegend darum herum ein Moor. Mit entsprechen dunkelbraunen Beinen sind Cookie und ich auf dem Gotthardpass angekommen. Unsere Menschen haben es irgendwie geschafft sauber zu bleiben. Es war mit Abstand die schönste Etappe der ganzen Wanderung.

Nach einem späten Mittagessen durften wir unser sehr schönes Hotelzimmer im alten Hospiz beziehen. Diesmal durften/mussten alle Duschen. Unsere Dosenöffner machten das vollkommen freiwillig. Cookie und ich mussten uns unsere Moor-Packungen aus den Beinen waschen lassen (nicht ganz freiwillig!).

Ein letztes mal haben wir den Wetterbericht kontaktiert und aufgrund der Gewitterwarnungen für die nächsten Tage die restliche Wanderung nach Bellinzona abgesagt. Bergwanderungen bei Regen und Gewitter machen einfach keinen Sinn.

Nach einer letzten sehr erholsamen Nacht haben wir ein letztes mal unsere Rucksäcke gepackt. Heute stand noch ein Besuch der Gotthardfestung auf dem Programm (Hunde mussten im Zimmer warten). Danach hat uns Frauchens Papa ein letztes mal besucht. Er war so nett und hat Hunde, Menschen und Rücksäcke im Auto bis nach Hause mitgenommen. Wir alle sind Frauchens Papa sehr dankbar für die tolle, schnelle und sehr komfortable Möglichkeit nach Hause zu kommen.

Karte zu unserem Wandertag:


GPS-Koordinaten der Wanderung im GPX-Format: 07_-_andermatt-gotthard.gpx

Ein Gedanke zu „Zürich-Gotthardpass: Tag 7+8 von Andermatt nach Gotthardpass“

  1. Ich habe diese Wanderung ebenfalls gemacht und war überwältigt von den Leistungen unserer Vorfahren, welche diese Route über die Alpen begehbar gemacht haben. Offenbar haben bereits die Römer, neben dem Septimer- und Reschenpass, auch die Gotthardroute benutzt. Für den Waren- und Personenverkehr war allerdings die Begehbarkeit der Schöllenenschlucht nötig, was mit dem Bau der Teufelsbrücke Tatsache wurde.

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