Laufen an der durch hängenden Leine

Nachdem Frauchen ungefähr letzten Dezember einen drei Kilometer langen Arm von meinem Ziehen hatte, hat sie sich entschlossen das Problem endlich anzugehen. Irgendwie ist sie der Meinung, dass sie das Gehen an durch hängender Leine sträflich vernachlässigt hat bei meiner Erziehung. Und einige halbherzige Versuche haben das ganze nicht unbedingt besser gemacht.

Also haben wir uns an die Hundeschule zurück erinnert und uns folgende Strategie zurecht gelegt:

  • Geübt wird immer am Halsband, ziehen am Geschirr ist weiterhin erlaubt. So kann mich Frauchen in stressigen Situationen ins Geschirr stecken und muss dann nicht konsequent auf korrektes laufen an durch hängender Leine bestehen (Konsequenz ist ja bekanntlich das A und O).
  • Geübt wird für’s erste immer auf der gleichen Strecke. Erst später wird es mit anderen Strecken anspruchsvoller.
  • Am Halsband: Es geht solange vorwärts wie ich neben Frauchen gehe. Gehe ich zu weit vor, bleibt Frauchen stehen und es geht erst weiter wenn ich wieder neben ihr stehe.
  • Als zusätzlichen Ansporn bekomme ich Futterbröckchen wenn ich richtig gehe. Damit ich kein Muster erkennen kann versucht Frauchen die Futterbröckchen unregelmässig zu verteilen. Je besser ich es kann, desto weitere Strecken muss ich korrekt laufen bis es wieder etwas gibt.
  • Geübt wird nur wenn Frauchen gute Laune hat.

Soweit zur Theorie. Seid Dezember üben wir nun meistens Montags bis Freitags beim Spaziergang. Auf dem Weg zur Glatt müssen wir jeweils 10 Minuten an stark befahrenen Strassen vorbei und dann am Ende wieder zurück. Alles in allem 3-5 mal wöchentlich etwa 20 Minuten Training.

Im im Februar haben sich langsam die ersten Erfolge eingestellt. Laufen an der durch hängenden Leine hat auf der Übungsstrecke gut funktioniert. Die Strecken zwischen den Futterbröckchen wurden immer länger.

Im März haben wir sogar einen grossen Schritt gewagt und sind ca. 5 Minuten am Halsband und durch hängender Leine an einem Samstagnachmittag durch St. Gallen zu Manis Guitar Shop gegangen (und nachher wieder zurück). Das hat super funktioniert und Frauchen war für den Rest des Tages so was von Stolz auf mich 😀 😀 :-D.

Versuche wie in St. Gallen haben wir seither keine mehr gemacht. Wir üben in kleinen Schritten und wagen uns langsam auch an andere Wege. Frauchen ist der Meinung, dass wir auf einem guten Weg sind, aber wohl noch einige Zeit brauchen werden bis es zur Normalität geworden ist.

Zur Dokumentation (ich hoffe man sieht wie schön ich neben Frauchen laufe und auf sie achte):

Start im Sitz und los weiter weiter immer weiter

Tux allein zuhause

Heute wurde ich gefilmt, während ich alleine zuhause war. Es war für meine Dosenöffner so was von unspektakulär… Die zwei Stunden alleine bleiben hat Frauchen auf 5 langweilige Minuten zusammen geschnitten:

Die Zeit, in der ich noch nicht mal mit der Wimper gezuckt habe, hat sie raus geschnitten.

Wieder mal was zu meinem Futter

Da ich ein riesiger Fan von Nassfutter bin, kriege ich unterdessen vermehrt Dosen. Da Frauchen immer noch Real Nature Fan ist, kriege ich mein Futter aus diesem Sortiment:

Futter für mich:


Futter für die ganz Jungen (nicht mehr für mich):


Futter für die Älteren (noch nicht für mich):

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Von Fressnapf gibt es auch noch eine ausführliche Broschüre zum Futter -> Endverbraucher Broschüre

Wir finden es toll!

Mein (Wochenend-) Tagesablauf

Ich werde demnächst bei Frauchens Papa ein Wochenende verbringen (Frauchen und Herrchen verbringen einfach ein Wochenende ohne mich :-(). Damit Frauchens Papa alles einigermassen gewohnt hinkriegt, beschreibe ich mal meinen Durchschnittlichen Tagesablauf am Wochenende:

~08:00 Uhr Ich wache auf. Erst mal einige Streck- und Dehn-Übungen.
08:01 Uhr Mist, ich bin der erste, der wach ist.
08:05 Uhr Es ist immer noch niemand wach :-(. Ich lecke am Besten mal Herrchens Gesicht ab um zu sehen ob er wirklich noch schläft.
08:07 Uhr Juhu, Herrchen ist wach.
08:10 Uhr Herrchen, wo bleibt mein Frühstück (eine halbe Dose davon: Lieblingsessen)?
08:11Uhr Danke :-), ich bin jetzt ca. die nächsten 10 Minuten beschäftigt. Du kannst ja unterdessen einen Tee trinken.
08:20 Uhr Jetzt bin ich gestärkt und bereit für eine Morgen-Gassi-Runde (hoffentlich treffen wir noch ein paar Kollegen).
08:45 Uhr Nun kann der Tag so richtig losgehen. Ich leg mich mal hin und überlege was ich tun soll.
09:30 Uhr Ich habe Frauchen vergessen! Die liegt bestimmt noch im Bett und möchte auch liebevoll abgeleckt werden.
09:33 Uhr Juhu, Frauchen ist wach.
09:45 Uhr Herrchen und Frauchen frühstücken. Ich setze mich leidendem Gesichtsausdruck daneben. Vielleicht haben sie Mitleid und es fällt etwas von Tisch herunter.
10:45 Uhr Blöd, nichts herunter gefallen 🙁 Ich leg mich hin und überlege was ich beim nächsten Mal besser machen kann.
10:50Uhr Ich glaube Herrchen möchte seinen Socken wieder haben.
12:00 Uhr Bin verschlafen. Habe ich irgendetwas wichtiges verpasst? Diesmal direkt neben Frauchen zusammen rollen, damit ich ganz sicher nichts verpasse.
13:30 Uhr Jemand geht zur Küche. Hinterher… vielleicht kann ich noch etwas abstauben.
13:31 Uhr Tatsächlich, ich hab mir einen Knochen ergattert.
14:00 Uhr Juhu, wir gehen spazieren.
15:30 Uhr Verstecken, suchen, finden, verlieren, wieder finden, verstecken, suchen, finden… So hat sich Cocker ein paar Häppchen verdient. Nun bin ich aber hunde-müde.
17:00 Uhr Abendessen für Herrchen und Frauchen.
17:05 Uhr Herrlich, ich kriege meine zweite halbe Dose davon: Lieblingsessen.
17:15 Uhr Vielleicht fällt ja zusätzlich noch was vom Tisch.
18:00 Uhr Schon wieder kein Mitleid mit einem halb verhungerten Hund! 🙁
18:15 Uhr An taktisch geschickter Stelle platzieren. Im Blickfeld: Herrchen, Frauchen, Küche.
18:30 Uhr Ich werde gestreichelt. Muss mich genüsslich auf den Rücken drehen und mir den Bauch kraulen lassen. Das ist schön.
20:30 Uhr Ich muss um mein Plüsch Dotti kämpfen.
~ 22:30 Uhr Letzte Gassi-Runde vor dem Bett.
20 Minuten später Schnell durch die Haustür ins Bett und brav auf mein Bettmümpfeli warten.
… schlafen …